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Was ist Methotrexat?

Methotrexat ist ein Medikament, das häufig in der Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Antimetabolite und wirkt vor allem, indem es das Zellwachstum hemmt. Ursprünglich wurde es zur Behandlung von Krebs entwickelt, wird heute aber auch bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Die Substanz beeinflusst den Stoffwechsel von Folsäure, was zu einer Hemmung der Zellteilung führt. Aufgrund seiner Wirksamkeit ist Methotrexat eine wichtige Option in der Therapie von Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Psoriasis und bestimmten Krebserkrankungen. Es ist in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.

Wirkungsweise

Das Medikament wirkt, indem es die DNA-Synthese in schnell teilenden Zellen blockiert. Dadurch wird die Zellteilung verlangsamt oder gestoppt. Bei Krebserkrankungen kommt diese Wirkung zugunsten der Zerstörung krebsartiger Zellen zum Einsatz. Bei Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoider Arthritis, moduliert Methotrexat das Immunsystem, um Entzündungen und Gewebeschäden zu vermindern. Wichtig ist, dass die Wirkung von Methotrexat zeitverzögert einsetzt. Die volle Wirksamkeit zeigt sich meist nach einigen Wochen der Behandlung.

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung von Methotrexat hängt stark von der Erkrankung, dem Schweregrad und der individuellen Reaktion ab. Es wird meist einmal in der Woche eingenommen. Bei bestimmten Erkrankungen kann die Dosis im Laufe der Behandlung angepasst werden. Es ist essenziell, die Angaben des Arztes genau zu befolgen und die vorgeschriebene Dosierung nicht zu überschreiten. Die Behandlung sollte regelmäßig überwacht werden, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Die Tabletten sollten mit Wasser nüchtern oder nach Anweisung eingenommen werden. Bei schwereren Erkrankungen erfolgt die Verabreichung manchmal als Injektion unter ärztlicher Aufsicht.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie viele Medikamente kann auch Methotrexat Nebenwirkungen haben. Häufig treten Übelkeit, Erbrechen oder Magenbeschwerden auf. Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist eine Verringerung der weißen Blutkörperchen, was das Infektionsrisiko erhöht. Auch Leberschäden, Haarausfall oder Hautausschläge sind möglich. Bei längerfristiger Anwendung können sich Knochenmarkveränderungen entwickeln. Das Medikament erfordert daher eine regelmäßige Überwachung durch Bluttests. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind selten, aber bei Anzeichen wie Atemnot, Fieber oder starken Schmerzen sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.

Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise

Vor Beginn der Behandlung sollte der Arzt den allgemeinen Gesundheitszustand und frühere Erkrankungen prüfen. Patienten mit Leberschäden, Nierenerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem benötigen besondere Überwachung. Schwangere und stillende Frauen dürfen Methotrexat nicht verwenden, da es das ungeborene Kind schädigen kann. Während der Therapie sollte man den Kontakt zu Körperflüssigkeiten vermeiden, um eine Ansteckung zu verhindern. Alkoholkonsum sollte eingeschränkt werden, da Alkohol die Leberschädigung begünstigen kann. Regelmäßige Blutuntersuchungen sind notwendig, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und die Behandlung sicher zu gestalten.